Als Caesar Gallien eroberte, kam er ca. 58/56 v. Chr. in den Raum der Maas und fand im Gebiet der Menapier deren befestigten Hauptort vor, den er „Castellum Menapiorum“ nannte.
Unter der Kirche des Ortes Kessel (rot markiert) wurde ein keltisch-römischer Kultort gefunden, und ebenso ein Viergötterstein.
Der Name Menapier kommt von men= Männer, und apa = Wasser, das heißt Menschen, die in Wasser- und Sumpfgebieten leben. Aha oder Apa ist ein indogermanisches Wort, dass man in den Flussnamen – die Aa, – die Ache, die Ahr, der Argen, und schließlich im Wort „ aqua“ wiederfindet.
Dies ist schon ein Hinweis auf den „Mülgau“ der späteren Grafen von Kessel, der sich von der Maas ostwärts über Schwalm, Nette, und Niers und vermutlich auch über deren Nebenbäche Triet-, Kommerner-, Kelzenberger- und Jüchener Bach erstreckte. Der Name „mül“ ist keltisch und heißt auch Wasser.